Alpine Hochtour über den Piz Palü 3900 m

mit Dietmar, Sabine, André und Klaus

vom 10. bis zum 13. August 2009

 

© Bilder: Dietmar, Sabine, Andre, Klaus
Text: Klaus Goerschel

 

 

 

Am 10. August, morgens 6.30 Uhr , fuhren wir von Markdorf –Leimbach über
Bregenz, Chur und den Albula Pass ins Tal Bernina zur
Seilbahnstation auf die Diavolezza.

 

Ausschnitt Landeskarte Schweiz Piz Bernina

Unsere Tour von Diavolezza Hütte über den Piz Palü zur Marco e Rosa Hütte und
zurück über den Fortezza Grat.

 

Die Seilschaft: Dietmar, André, Klaus und Sabine auf der
Aussichtsplattform der Diavolezza.

 

Die 3 Gipfel des Piz Palü gesehen von der Aussichtsplattform,
ganz links die Piz Cambrena

 

Nachdem wir uns im Diavolezza Berghaus einquartiert und zu Mittag gegessen hatten,
bereiteten wir uns auf eine kleine Klettersteig-Tour zum Piz Trovat (3146 m) vor.

Der Klettersteig beginnt auf einer Höhe von 2848 m und führt zum Gipfel
in einer Höhe von 3146 m. Für die Höhendifferenz von 300 m rechnen
wir mit ca. 1 Stunde Aufstieg . Ziemlich wackelige Brücke.

 

Ein bißchen musste gearbeitet werden.

 

Dietmar, unser Guide achtete auf die Sicherung.

 

Immer wieder ballten sich von Nordost  Wolken zusammen.

 

Grandiose Bergwelt

 

Gipfelfreude auf dem Piz Trovat

 

Oystein, der norwegische Orientierungsläufer genießt die Bergsonne bei ca. 8° C

 

Immer wieder mal zogen dramatische Wolkenbildungen auf.

 

Am 11. August morgens 5.30 Uhr brachen wir zu unserer Tour auf den
Piz Palü 3900 m auf. Knapp 1000 Höhenmeter waren zu überwinden.

Leider nieselte es  und  es war mit geschätzten 5° C ziemlich kühl.
Wir waren jedoch guter Hoffnung, dass  es bald aufklaren und
im Laufe des Tages auch die Sonne scheinen würde.

Noch im Dunklen ging es an der Ostlanke des Piz Trovat vorbei bis
zur Fuorcla Trovat 3819 m. Dann kurzer Abstieg zum Valdret Pers und 
dann vorbei am Fuße des Cambrena auf den Firnfeldern des  
Pers Gletschers bis zum Steilanstieg auf den Ostgipfel.

 

Im erstem Morgenlicht passierten wir eine spaltenreiche Eisbruchzone
des Morteratsch Gletschers.

 

Vor uns stieg noch eine weitere Alpinistengruppe auf.

 

Die weiße Welt um den Piz Palü

 

Über den Ostgrat stiegen wir auf den 1. Gipfel des Piz Palü 3882 m.

 

Glücklich auf dem 1. Gipfel des Piz Palü 9.45 Uhr.

„So, nun kniet euch mal nieder!“ sagte der Fotograf!

 

Wie ein Lindwurm wälzt sich der Gletscher zu Tal.

 

Gratwanderung zum Hauptgipfel des Piz Palü.

 

Über den Grat zum Piz Spinaz

 

Auf dem Gipfel des Piz Spinaz 3823 m

 

12.45 Uhr verließen wir den Pinaz-Grat und stiegen über die Fourcla Bellavista ab
und  auf das Nährgebiet des Morteratsch Gletschers

Unterhalb der Bellavista marschierten wir über viele Gletscherspalten in
teilweise weichem Schnee auf die Marco e Rosa Hütte zu.

 

Die Marco e Rosa Hütte liegt auf italienischem Staatsgebiet und ist mit 3597 m
eine der höchst gelegenen Hütten der Alpen.

 

Die Hütte war gut belegt. Die meisten wollten den nächsten Tag auf die Piz Bernina.

 

Am nächsten Tag wälzten sich ganze Heerscharen auf die Piz Bernina.

 

Am 13. August traten wir 7.30 Uhr den Rückweg zur Diavolezza an.

In bester Stimmung stapften wir in der Morgensonne an den Hängen der
Bellavista entlang bis zum Fortezza Grat.

 

André klettert am Fortezza Grat

 

Vor uns eine Gruppe, die auch über den Fortezza Grat klettert.

 

Luftige Querung am Fortezza Grat

 

Abgeseilt am Fortezza Grat

 

Nur noch die Gletscher Überquerung und dann haben wir es geschafft.

 

Piz Palü vom Pers Gletscher aus gesehen.

 

Wir stiegen dann fast 150 m zur Diavolezza auf und wie immer herrschte dort reges Treiben.
Bei Bier, Sprudel und  Kaffee ließen wir noch einmal das grandiose
Panorama der Bernina Alpen auf uns wirken und freuten uns über die gelungene Tour.